Welches Gerät sich am besten für frische Säfte eignet, ist eine komplexe Entscheidung. Sie hängt von Bauweise und Funktion ab. Slow Juicer und Zentrifugalentsafter variieren stark. Diese Variation beeinflusst direkt die Qualität und Nährstoffdichte des Saftes.
Zentrifugalentsafter dominieren den Markt aufgrund ihrer Einfachheit und Kosteneffizienz. Sie eignen sich besonders für mittelgroße Mengen. Jedoch kann die Technik dieser Geräte den Saft negativ beeinflussen. Wärme und Oxidation während des Entsaftens verringern die Nährstoffe.
Im Gegensatz dazu arbeiten Slow Juicer schonend, durch niedrige Drehzahlen. Sie minimieren Wärme und Oxidation. Das Ergebnis ist ein nährstoffreicherer Saft. Allerdings erfordert diese Methode mehr Zeit und Geld, was sie für den Genuss kleiner Saftmengen prädestiniert.
Ein umfassender Test, durchgeführt von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.), bewertete 24 Entsafter. Der Braun J700 Multiquick 7 stach dabei besonders heraus. Seine Effizienz und Geschwindigkeit machten ihn zum Testsieger. Für Budgetbewusste wurde der Severin 3566 als gute Wahl empfohlen.
Unterschiede zwischen Entsaftern und Zentrifugen
Das richtige Gerät für die Saftzubereitung zu wählen, hat großen Einfluss auf Nährstoffgehalt und Saftqualität. Slow Juicer und Zentrifugalentsafter unterscheiden sich erheblich in Bau und Funktion.
Bauart- und Funktionsweise
Slow Juicer zerquetschen die Zutaten langsam, was die Nährstoffe schont. Dadurch bleiben mehr Vitamine und Enzyme erhalten. Zentrifugalentsafter setzen auf hohe Geschwindigkeiten, oft zwischen 3.000 und 15.000 Umdrehungen pro Minute. Die hohe Geschwindigkeit kann jedoch wichtige Nährstoffe durch Hitze vernichten.
Auswirkung auf Saftqualität und Nährstoffe
Slow Juicer sind die bessere Wahl für nährstoffreichen Saft, da sie die Oxidation gering halten. Studien weisen darauf hin, dass bis zu 40% hitzeempfindlicher Vitamine in Zentrifugalentsaftern verloren gehen. Der Saft aus einem Slow Juicer hat meist eine kräftigere Farbe und Textur. Für Getränke wie Selleriesaft oder Weizengrassaft sind Slow Juicer ideal, um Nährstoffverluste zu minimieren.
Geschwindigkeit und Saftausbeute
Ein großer Vorteil von Slow Juicern ist ihre hohe Saftausbeute. Sie produzieren 10-30% mehr Saft aus derselben Menge Rohstoffen als Zentrifugalentsafter. Dies macht die Saftproduktion auf Dauer günstiger. Zentrifugalentsafter sind schneller, aber ihr Saft ist schaumiger, weniger haltbar und sollte umgehend getrunken werden.
Die Vorteile von Slow Juicern liegen in der besseren Nährstofferhaltung und höheren Saftausbeute im Vergleich zu Zentrifugalentsaftern. Die Entscheidung hängt von persönlichen Präferenzen ab.
Entsafter oder Zentrifuge: Welches Gerät eignet sich besser?
Die Entscheidung zwischen einem Entsafter und einer Zentrifuge ist nicht einfach. Beide haben spezifische Stärken und Schwächen. Lassen Sie uns diese genauer betrachten.
Vorteile und Nachteile von Zentrifugen
Zentrifugen, wie der Philips HR1869/01, arbeiten mit hohen Geschwindigkeiten, hier beispielsweise 11.000 Umdrehungen pro Minute. Auch der Bosch VitaJuice beeindruckt mit seinem 1.200 Watt Motor durch schnelle Saftzubereitung. Doch diese Effizienz hat ihren Preis: Ein wichtiger Nachteil ist der Verlust an Nährstoffen. Die hohen Umdrehungszahlen erzeugen Wärme und fördern Oxidation.
Faserreiche Zutaten wie Blattgemüse sind zudem schwer zu verarbeiten. Dies mindert die Saftausbeute. Trotzdem bieten Zentrifugen den Vorteil schneller Ergebnisse und sind oft preiswerter.
Vorteile und Nachteile von Entsaftern
Slow Juicer, zum Beispiel der Hurom Slow Juicer, arbeiten langsamer und mit mehr Kraft. So erzeugen sie bis zu 30 Prozent mehr Saft als Zentrifugen. Der Byzoo Zebra etwa operiert mit lediglich 38 Umdrehungen pro Minute. Diese Geräte sorgen für weniger Wärme und Oxidation, was die Qualität und Haltbarkeit des Saftes verbessert.
Dank geringerer Oxidation bleibt mehr Nährstoffgehalt erhalten. Besonders für blattreiches Grün und Weizengras sind slow Juicer ideal. Ihr Nachteil: Höhere Preise und längere Zubereitungszeiten im Vergleich zu Zentrifugen.
Empfohlene Modelle und Tipps
Beim Kauf eines Entsafters sollte die Qualität des Saftes Priorität haben. Slow Juicer wie der Hurom und der Kuvings sind für ihre Qualität bekannt. Sie sind leiser als Zentrifugalentsafter, zum Beispiel produziert der Byzoo Zebra nur 39 Dezibel Lärm.
Möchte man einen Entsafter kaufen, empfiehlt es sich, auf die Saftausbeute und Nährstofferhaltung zu achten. Überlegen Sie, wie oft Sie das Gerät nutzen werden. Ein Modell wie der Braun J700 bietet sowohl Effizienz, als auch hohe Saftausbeute.
Fazit
Bei der Entscheidung zwischen einem Entsafter und einer Zentrifuge spielen persönliche Bedürfnisse eine wichtige Rolle. Menschen, die Wert auf Schnelligkeit und unkomplizierte Benutzung legen, finden in Zentrifugen möglicherweise die beste Lösung. Der Severin ES3571 zum Beispiel erzeugt im Test bis zu 280 Milliliter Saft. Modelle von Moulinex erreichen Saftmengen zwischen 250 und 260 Milliliter.
Allerdings könnte die Saftqualität unter der hohen Sauerstoffzufuhr und Oxidation leiden. Dies beeinflusst unter Umständen die Frische und Nährstoffe.
Für diejenigen, die den höchsten gesundheitlichen Nutzen suchen, empfiehlt sich ein Slow Juicer. Der Angel Juicer oder Omega Slow Juicer bewahren die Qualität des Saftes für bis zu 72 Stunden im Kühlschrank. Diese Geräte liefern nicht nur mehr Saft, sondern reduzieren auch Schaumbildung. Ein Omega Slow Juicer etwa erzielt bis zu 35 Prozent mehr Saft als Zentrifugalentsafter.
Die Reinigung spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Gerätes. Im Vergleich findet man den Omega Slow Juicer spülmaschinenfest, was die Säuberung enorm erleichtert. Zudem verbrauchen Slow Juicer deutlich weniger Energie – zwischen 35 und 65 Watt gegenüber 850 bis 1500 Watt bei Zentrifugenentsaftern. Daher lohnt es sich, in hochwertige Geräte zu investieren, um erstklassige und gesunde Säfte selbst herstellen zu können.